Sonntag, 30. Juni 2013

Silverstar CS-200RGY - ein Goldstück

... zumindest farblich ein Goldstück. In den Anfängen der kleinen, günstigen Showlaser war das Design vor allem "chinesisch" geprägt, insbesondere auch was die Farbgebung angeht. Wurde bei uns seit jeher eher ein gedecktes Schwarz als Gehäusefarbe präferiert, konnte dieses System durch eine besonders auffällige Frabe "glänzen".
Der Silverstar 200RGY war ein RGY Laser mit einer roten und einer grünen Laserquelle. Die damals verwendete rote Laserquelle dürfte nicht mehr mit den heutigen zu vergleichen sein, da die älteren Rot-Quellen noch deutlich schlechter in ihren Strahldaten waren - und auch anfälliger in Bezug auf ihre Lebenserwartung.
Das Gerät verfügte über Musikmodus, Sound-to-Light Modus und DMX512 Anschluss - war damit für den Einstiegsbereich damals gut gerüstet. Durch einfache Scanner war es bereits möglich, simplere Muster darzustellen, ohne den Verwacklungseffekt von Schrittmotoren.
Das Gerät wurde vermutlich zwischen 2002 und 2005 vertrieben.


Silverstar CS-200RGY

Donnerstag, 27. Juni 2013

Alien Head Laser

Einige verrückte Showlaser Exemplare gab es damals, und speziell bei den Laser Moving Heads waren immer wieder einige Kuriositäten zu bestaunen. So gab es den


Silverstar L MH-1 alias "Robohead"

Ein erster Laser-Moving-Head, der allerdings nur die PAN Ablenkung unterstütze - TILT musste fest eingestellt werden. Das Gerät war vergleichsweise schwer, allerdings bereits mit 30kpps Scannern bestückt (allerdings mit schlechtem Winkelverhalten).
Als Laserquelle diente eine grüne DPSS Laserdiode, die Leistungswerte sind unklar. Vermutlich wurde aber ein System mit ca. 200mW verbaut.
Der MH-1 wurde wahrscheinlich in einem Zeitraum zwischen 2001 und 2004 verkauft.
In 2003 wurde dann der Nachfolger MH-2 auf dem Markt gesehen.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Silverstar Laser 40mW grün, DPSS

Zunächst wollen wir mit einem Gerät starten, das ungefähr in der Zeit zwischen 2000 und 2003 auf den europäischen Markt kam. Es wurde, soweit bekannt, unter dem Markennamen "Silverstar" vertrieben und war mit einer grünen DPSS Laserdiode mit bis zu 40mW Leistung bestückt. Als Ablenkeinheiten wurden einfache Schrittmotoren verwendet, vermutlich verfügte das Gerät über Automatik und Soun-to-Light Modus.

Die auffällige Gehäuseform war typisch für die ersten günstigen Showlaser Systeme - ein klares, einheitliches Design war noch nicht absehbar.


Silverstar 40G (tatsächlicher Name unbekannt)



Erste, erschwingliche Festkörper - Showlaser

Waren Showlaser zunächst ein besonderer Special Effect, den sich nur wenige leisten konnten, so wurde mit der technologischen Weiterentwicklung die Technik immer günstiger - und schließlich zu einem massenfähigen Produkt.
Ungefähr ab dem Jahr 2000 wurden günstige Produktionsmethoden für sogenannte DPSS Laser gefunden (Diode Pumped Solid State Laser = Diodengepumpter Festkörperlaser), die dann in großen Stückzahlen zu günstigen Konditionen in China gefertigt werden konnten.
Von da ab begann der Erfolg der kleinen Showlasersysteme, die zu massenfähigen Preisen in größeren Mengen im Markt verfügbar wurden.

Zuvor gab es bereits einige kleinere Unternehmen, speziell in Deutschland, die sich mit der Fertigung derartiger Systeme beschäftigt hatten, jedoch war das Preisniveau nicht mit dem zwischen 2000 und 2004 einsetzenden Boom vergleichbar.

Showlaser Nostalgie

In der Showlaser Branche hat sich in den vergangenen Jahren viel getan: 1960 wurde das Laserprinzip von T. Maiman entwickelt (Rubinlaser) und schon kurz danach wurden die ersten Laser auch im Showbereich eingesetzt.
Die waren ursprünglich im Allgemeinen Gaslaser Systeme. Der Nachteil dieser Systeme war die unglaubliche Größe und der enorme Energieaufwand bei vergleichsweise geringer Ausgangsleistung. Auch die Ablenkeinheiten (Scanner) der alten Gas-Systeme waren noch nicht so schnell wie aktuelle Lösungen.

Mittlerweile sind die Gaslaser Systeme im Showbereich quasi ausgestorben. Nur einige wenige Clubbesitzer betreiben alte Gaslaser-Anlagen weiter - obwohl dies vollkommen unwirtschaftlich ist (Exorbitanter Strom- und Wasserverbrauch).

Auf dieser Seite möchte ich daher nicht unbedingt in Gas-Laser Erinnerungen schwelgen, denn dieses Kapitel ist im Showbereich abgeschlossen.
Vielmehr möchte ich hier einige Systeme vorstellen, die aus den Anfangszeiten der massenfähigen, erschwinglichen Festköper-Showlasern stammen - also aus der Zeit ab dem Jahr 2000.